Das Ausbauvorhaben am Wurmberg

Mit einem Investitionsvolumen von mehr als acht Millionen Euro entsteht am höchsten Berg Niedersachsens zeitgemäße Tourismusinfrastruktur. Damit rücken der Wurmberg und der Harz in die Topriege der deutschen Wintersportgebiete auf.

Übersicht Ausbauvorhaben (zum vergrößern klicken)

Das größte Skigebiet Norddeutschlands war der Wurmberg auch bislang schon. Fehlende Schneesicherheit, zum Teil lange Wartezeiten und skisportlich wenig abwechslungsreiches Terrain trübten aber das Bild der Nr. 1 in Niedersachsen.

Mit den im Rahmen des aktuellen Ausbauvorhabens geplanten Maßnahmen werden diese Probleme behoben: Der Wurmberg wird schneesicher, das Pistenangebot wird deutlich aufgewertet und dank einer leistungsstarken neuen Vierersesselbahn werden lange Wartezeiten der Vergangenheit angehören. Herzstück des Ausbauvorhabens ist neben der Sesselbahn und der leistungsfähigen Beschneiungsanlage, die dafür sorgen wird, dass auch ohne eine Flocke Naturschnee binnen 72 Stunden der Skibetrieb auf 5,4 km Pisten aufgenommen werden kann, die neue Piste am Osthang. Mit ihr erhält der Wurmberg eine neue, 1,2 km lange und ideal geneigte Piste, die zu schnellen Carvingschwüngen genauso einlädt, wie zum gemütlichen Schwingen und Ski- und Snowboardgenuss par excellence bieten wird. Eine weitere neue Piste entsteht am Hexenritt. Die Direttissima vom Gipfel zum Kaffeehorst wird breit, steil und schwarz. Mit dieser anspruchsvollen Piste wird der Wurmberg zukünftig selbst für Könner zu einem reizvollen Ziel. Für Anfänger entsteht am Kaffeehorst ein neuer Bereich mit eigenem Lift.

Auch für Nichtskifahrer wird der Wurmberg attraktiver, im Sommer wie im Winter: Der harmonisch in die Landschaft eingefügte Speichersee wird im Sommer durch seine Wasserfläche die Aufenthaltsqualität am Gipfel erhöhen. Außerdem entsteht bei der Bergstation der Seilbahn eine Wassererlebniswelt, die den Ausflug zum höchsten Punkt des Landes besonders für Familien mit Kindern noch attraktiver macht. Im Winter werden Kinder vor allem das neue Tubingangebot am Kaffeehorst schätzen. Aber auch für Junggebliebene aller anderen Altersklassen ist die rasante Rutschpartie in Schlauchreifen ein Riesenspaß.

Für die Kompensation der im Zuge der Ausbaumaßnahmen erforderlichen Eingriffe in Natur und Landschaft werden insgesamt rund 1,0 Mio. Euro aufgewendet. Dafür werden unter anderem 16,5 Hektar Wald aufgeforstet, auf 13,4 Hektar waldverbessernde Maßnahmen durchgeführt, 211 Großbäume gepflanzt, Bergwiesen und Moore angelegt und die bestehenden Skipisten ökologisch aufgewertet.

Daten & Fakten zum Ausbauvorhaben der Wurmbergseilbahn

Investitionsvolumen mehr als 8,0 Mio. Euro
Finanzierung 2,0 Mio. Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), mehr als 6,0 Mio. Euro durch die Wurmbergseilbahn GmbH & Co. KG
Umsetzungszeitraum August 2012 bis November 2013
Maßnahmen Bau einer Vierer-Sesselbahn vom Kaffeehorst zum Wurmberggipfel, 960 m Länge, 250 m Höhendifferenz, Förderleistung 1.800 Pers./Std.
Neubau von Skipisten: 1,2 km lange mittelschwere Abfahrt am Osthang, 0,5 km lange Buckelpiste am Hexenritt, Übungshang am Kaffeehorst, insgesamt dann 12,5 km Abfahrten
Bau eines Lifts für Snowtubing und eines Übungslifts für Kinder am Kaffeehorst
Optimierung bestehender Abfahrten durch Verbreiterungen und Geländekorrekturen
Bau einer Beschneiungsanlage für 16,3 ha Pisten mit 5,4 km Länge sowie für die 1,5 km lange Rodelbahn vom Rodelhaus ins Tal
Bau eines Bergsees auf dem Wurmberg (Reservoir für die Beschneiungsanlage)
Errichtung einer Wassererlebniswelt für Kinder an der Bergstation der Seilbahn
Kauf einer neuen Pistenraupe zur noch bessere Präparierung der Abfahrten
Bau eines Parkplatzes mit 600 Stellplätzen am Kaffeehorst (Bau durch die Landesforstverwaltung, Betrieb durch die Stadt Braunlage)
Wasserver- und -entsorgung Kaffeehorst (Stadt Braunlage)
Instandsetzung Zufahrtsstraße durch den Landkreis Goslar
Gastronomie am Kaffeehorst
Skiverleihs am Kaffeehorst

Das Projekt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Weitere Ansprechpartner zu spezifischen Aspekten des Ausbauvorhabens

Wurmbergseilbahn Braunlage
Wurmberg-Seilbahn GmbH & Co. KG
Tel.: 05520 – 9 99 30
info@wurmberg-seilbahn.de

Ingenieurtechnische Planung, Beschneiungsanlage
Christian Weiler
Klenkhart & Partner Consulting ZT GmbH
Tel.: 0043 – 502 – 26 13
office@klenkhart.at

Ökologische Baubegleitung, Ausgleichsmaßnahmen, Umweltverträglichkeit
Hartmut Tiedt
ALNUS GbR
Tel.: 05322 – 95 06 68
alnus-h.tiedt@t-online.de

Wirtschaftlichkeit und regionalwirtschaftliche Effekte
Christoph Schrahe
Montenius Consult
Tel.: 0221 – 94 65 35 33
schrahe@montenius.de

Stadt Braunlage
Bürgermeister Stefan Grote
Stadt Braunlage
Tel.: 05520 – 94 01 01
stefan.grote@stadt-braunlage.de

Tourismus in Braunlage
Christian Klamt
Braunlage Tourismus GmbH
Tel.: 05520 – 93 07 11
sekretariat.tourismus@braunlage.de

Landkreis Goslar
Dirk Lienkamp (Medienkontakte),
Dieter Hunstock (Projektmanager)
Landkreis Goslar
Tel.: 05321 – 76-2 50 bzw. 2 51
Dirk.Lienkamp@landkreis-goslar.de,
Dieter.Hunstock@landkreis-goslar.de

Wald und Forst
Dr. Hubertus Köhler
Niedersächsisches Forstamt Lauterberg
Tel.: 05524 – 85 36 55
hubertus.koehler@nfalauterbg.niedersachsen.de